Halboffenes MRT

Wenn bei Ihnen eine MRT-Untersuchung ansteht, z. B. um mögliche Veränderungen an Ihrem Kopf, Ihrem Stützapparat, den Gelenken oder Ihrem Bauchraum zu erkennen, überkommt Sie evtl. ein mulmiges Gefühl. Es gibt viele Patientinnen und Patienten, die Gedanken an die enge Röhre, laute Geräusche und einen großen Magneten, der um sie herumfährt, beunruhigt. Doch Sie brauchen sich nicht zu sorgen: Bei uns im Radiologischen Zentrum München profitieren Sie von den Vorteilen eines halboffenen MRTs. Was das genau bedeutet, erklären wir Ihnen im Folgenden.

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Halboffenes MRT München

Angst in Bezug auf eine MRT-Untersuchung

Viele Patientinnen und Patienten sprechen im Zusammenhang mit einem MRT über Platzangst. Diese sog. Agoraphobie wird häufig fälschlicherweise als Angst vor engen Räumen verstanden. Dabei beschreibt der Begriff das Gegenteil. Platzangst zu haben bedeutet, sich vor weiten, offenen Plätzen zu fürchten. Dazu kommt auch die Angst, die eigene Wohnung zu verlassen und sich draußen aufzuhalten. Die Agoraphobie steht auch für die Angst vor dem Verreisen, da dies meist mit großen Plätzen wie einem Flughafen oder Bahnhof einhergeht. Die Sorge, allein in einer exponierten Situation zu sein und die Kontrolle zu verlieren, löst bei Phobikern Angstgefühle bis hin zu Panikattacken aus.

Was Betroffene in Bezug auf ein MRT eigentlich meinen, ist die Klaustrophobie – die „Raumangst“. Hierbei empfinden Personen eine unverhältnismäßig große Angst vor engen und geschlossenen Räumen – in unserem Fall der MRT-Röhre. Sie haben z. B. das Gefühl, darin zu ersticken, oder einfach Angst, darin eingeschlossen zu sein. Die Gefühle, die mit Klaustrophobie einhergehen, gleichen denen der Platzangst oder anderen Angststörungen.

Selbst, wenn Betroffene wissen, dass ihnen im Grunde nichts passieren kann und ihre Angst irrational ist, sind sie häufig ohnmächtig gegenüber den Gefühlen, die ihre Angststörung verursacht. Dennoch können sie diese nicht beherrschen. Zu typischen Symptomen einer Angststörung gehören z. B. Herzrasen, Kurzatmigkeit/Atemnot, Zittern, Schweißausbrüche oder Probleme mit den Verdauungsorganen.

Übrigens gibt es viele Frauen und Männer, die sich im Alltag nicht von ihrer Klaustrophobie eingeschränkt fühlen. Sie empfinden die Angst erst in gewissen Situationen, z. B. bei einer MRT-Untersuchung.

So funktioniert die Untersuchung im halboffenen MRT in unserem Radiologischen Zentrum München

Magnetresonanztomograph – so nennt sich das Gerät, das die MRT-Bilder Ihres Körpers erzeugt, die wir beurteilen, um eine Diagnose zu stellen. Der Magnetresonanztomograph ist ein röhrenförmiges Gerät, in das Sie mit einer fahrbaren Liege hineingeschoben werden. Aus diesem Grund spricht man umgangssprachlich auch von „in die Röhre müssen“. In der Wand der Röhre befinden sich Magnetspulen. Sie erzeugen ein pulsierendes Magnetfeld und Radiowellen. Die Atome in Ihrem Körper reagieren darauf. Abhängig von Art und Zusammensetzung der untersuchten Körperstruktur senden die Atome unterschiedliche Signale. Diese werden in den aufgenommenen Bildern als Kontraste sichtbar. Auf diese Weise können wir die vielschichten anatomischen Strukturen detailliert voneinander abgrenzen. Die Bilder ermöglichen es uns, selbst kleinste Veränderungen zu erkennen, die Ihre gesundheitlichen Probleme hervorrufen können.

An unseren Standorten in München nutzen wir das halboffene MRT. Das bedeutet, dass Sie viel Freiraum haben – was besonders Personen mit Klaustrophobie zugutekommt.

Untersuchung im halboffenen MRT im Radiologischen Zentrum München

Die MRT-Geräte, die wir an den verschiedenen RZM-Standorten nutzen, verfügen über eine deutliche breitere und kürzere Öffnung. So spüren Sie kaum etwas vom typischen Engegefühl, vor dem Klaustrophobiker Angst haben. In vielen Fällen – z. B. bei Untersuchungen des Knies oder des Sprunggelenks –  muss Ihr Kopf sogar nicht mal mit in die Röhre. Sollte es sich um eine Untersuchung der Hüfte oder der Lendenwirbelsäule handeln, können wir Ihren Kopf am Rand der Öffnung des Geräts positionieren.

Stehen Ihr Kopf, die Halswirbelsäule oder Ihre Schultern im Fokus der Untersuchung, so ist eine Platzierung innerhalb des MRT-Geräts erforderlich. Jedoch verbleibt über Ihrem Gesicht ein Freiraum von etwa 30 cm. Ist die Klaustrophobie bei Ihnen stark ausgeprägt, ist es auch möglich, dass Sie für die Untersuchung eine Sedierung bekommen.

Das halboffene MRT bietet einen CT-ähnlichen Komfort – ohne dabei an Leistung einzubüßen. Die Magnetresonanztomographen in unseren radiologischen Praxen in München haben eine Feldstärke von mindestens 1,5 Tesla. Das bedeutet, dass anspruchsvolle, hochauflösende Untersuchungen in vertretbarer Untersuchungszeit möglich sind.

Halboffenes MRT in München: In diesen Fällen ist die Untersuchung sinnvoll

Um Weichteilgewebe und flüssigkeitsgefüllte Hohlräume zu untersuchen, ist die Diagnostik im halboffenen MRT bei uns im Radiologischen Zentrum München hervorragend geeignet. Die Untersuchung per Magnetresonanztomograph nimmt darüber hinaus einen hohen Stellenwert in der Beurteilung von Gehirn und Rückenmark sowie in der Gelenkdiagnostik ein.  Zudem eignet sich die Kernspintomographie – wie das Verfahren auch bezeichnet wird – optimal zur Suche nach Tumoren und Metastasen in Weichteilen und Organen. Wichtige Hinweise kann die MRT auch bei Gallengangerkrankungen liefern. Sollten wiederholte Verlaufskontrollen notwendig werden, sind diese bedenkenlos möglich: Bei der Magnetresonanztomographie handelt es sich um ein strahlungsfreies Verfahren.

Indikationen für eine Untersuchung mit dem halboffenen MRT im RZM

MRT von Schädel und Gehirn

z. B. zur Abklärung von wiederkehrenden Kopfschmerzen und Schwindelattacken, bei Verdacht auf entzündliche Prozesse, Hirninfarkt, bei Multipler Sklerose, zur Tumordiagnostik, zur Abklärung der Hirnnerven, des Kleinhirns, des Hirnstammes, des Halsmarks sowie des Zustandes der Schädelbasis

MRT von Gesichtsschädel und Kiefer

z. B. zur Abklärung von Gefäßprozessen, bei Verdacht auf Abszesse oder entzündliche Tumore sowie zur Tumordiagnostik und Tumorstaging

MRT von Hals und Pharynx

z. B. bei Weichteilprozessen, Lymphknotenvergrößerungen, entzündlichen Schwellungen oder Abszessen sowie zur Tumordiagnostik

MRT von Thorax, Mediastinum und thorakalen Gefäßen

z. B. zur Plexusabklärung, bei Spongiosaödem oder bei Verdacht auf Tietze-Syndrom

MRT des Herzens

z. B. zur Kontrolle der Funktion, bei Vitien, einer Myokardischämie oder bei Herztumoren (Weitere Informationen dazu auf unserer Seite Kardio MRT)

MRT des Oberbauchs

z. B. zur Gallengangs- und Pankreasdiagnostik, zur Abklärung unklarer Leber- oder Pankreasläsionen, zur Diagnostik des Oberbauchs und der Nieren, zur Tumordiagnostik, bei Verdacht auf Blutungszysten, bei Morbus Crohn und Colitis

MRT des Beckens

z. B. zur Weichteildifferenzierung, bei gynäkologischen und urologischen Fragestellungen, zur Prostata-Diagnostik sowie bei unklaren Raumforderungen im Becken

MRT der Wirbelsäule

z. B. bei Fragestellungen zur Brustwirbelsäule, bei Verdacht auf Spinalstenose, Wirbelfrakturen oder Raumforderungen, bei Multipler Sklerose, bei osteoporotischen oder pathologischen Frakturen

MRT zur Gefäßdiagnostik

z. B. zur Untersuchung der intrazerebralen Gefäße, der Halsgefäße, der Nierenarterien, der Becken-/Beingefäße, der Körperstammgefäße, bei Patienten mit Hypterhyreose sowie bei Niereninsuffizienz

MRT der Gelenke

z. B. zur Diagnostik von Schädigungen der Gelenkknorpel, Knochen, Bänder, Sehnen und zugehörigen Weichteile, zur Abklärung von Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis, bei Verdacht auf Arthrose

MRT der Knochen

z. B. bei Osteomyelitis, bei Verdacht auf Frakturen, zur Abklärung von Knochenmarksprozessen, zur Tumordiagnostik

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