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Mammadiagnostik


Bildgebende Mammadiagnostik

Für die bildgebende Mammadiagnostik (Brustuntersuchung) stehen drei verschiedene bildgebende Verfahren zur Verfügung. Je nach Lebensalter, Vorgeschichte und Fragestellung ergibt sich die Indikation für eine Untersuchung mit einer oder mehrerer Methoden.


Volldigitale,
dosissparende Mammographie

Die digitale Mammographie ist die zentrale Untersuchungsmethode für die Mammadiagnostik. Dies gilt sowohl für die Früherkennung von Brustkrebs, als auch für die Abklärung bei Beschwerden.

Wir führen alle Mammographien in direkter digitaler Technik durch. Weder Film noch Folien werden für die Bildaufnahme eingesetzt, so dass die eingesetzte Röntgenstrahlung nahezu verlustfrei in Bildinformation umgewandelt wird. Dies führt zu einer erheblichen Dosisreduktion. Die Kompression der Brust spielt nach wie vor eine wichtige Rolle, da dadurch ein erheblicher Beitrag zur Reduktion der Dosis und zur Verbesserung der Bildqualität geleistet wird.

Alle Bilder werden digital archiviert und können jederzeit zu Vergleichszwecken herangezogen werden.

In der Regel wird ergänzend zur Mammographie noch eine Ultraschallunteruchung (Sonografie) durchgeführt. Die Kernspintomographie der Brust erfolgt bei speziellen Fragestellungen.


Mammasonographie

Hochauflösende Mammasonographie mit tissue harmonic imaging

Die Sonographie (Ultraschall) der Mamma ist bei Frauen unter 40 Jahren in der Regel die primäre Untersuchungsmethode. Sie sollte darüber hinaus als Ergänzung zur Mammographie angewendet werden. Die Untersuchung ist auch während einer Schwangerschaft problemlos möglich. 

Die Sonographie eignet sich hervorragend zur Abklärung von Tastbefunden. Zysten können sehr einfach von soliden Herdbefunden unterschieden werden. Neben der Untersuchung des Brustdrüsengewebes erfolgt auch eine Darstellung der Lymphknoten in der Achselhöhle.


Mamma-MRT

Die Mamma-MRT hat eine sehr hohe Sensitivität und auch Spezifität in Bezug auf die Detektion eines bösartigen Befundes.

Es gibt eine Reihe von Indikationen mit wissenschaftlich gesichertem Nutzen. Nur die fettgedruckten Indikationen sind im Rahmen der gesetzlichen Versicherung erstattungsfähig.

Über den sinnvollen Einsatz der Mamma-MRT beraten wir Sie gerne.

  • Differenzierung von Narbe und Tumorrezidiv bei Zustand nach brusterhaltender Therapie. Die Untersuchung sollte bei begründetem Verdacht erfolgen und kann frühestens ein Jahr nach Abschluss der Strahlentherapie durchgeführt werden. Wurde keine Strahlentherapie durchgeführt kann die Untersuchung frühestens 6 Monate postoperativ erfolgen.
  • Klinischer Verdacht auf Mammakarzinom, ohne dass der Tumor mit Mammographie und/oder Sonographie gefunden werden konnte.
  • Regelmäßige Früherkennung bei Patientinnen mit erhöhtem familiären Risiko für Mammakarzinom. Zuvor muss eine genetische Beratung durchgeführt werden. Diese findet normalerweise bei einem Facharzt(-ärztin) für Humangenetik oder Gynäkologie statt.
  • Präoperative Planung bei bereits histologisch gesichertem Mammakarzinom. Insbesondere bei lobulärem Karzinom und bei bekanntem familiären Risiko für ein Mammakarzinom. Auch bei einer Diskrepanz der geschätzten mammographischen und sonographischen Tumorgröße von > 1 cm ist der Einsatz sinnvoll.
  • Abklärung eines mammographischen Befundes, der nur in einer Ebene sichtbar ist und sonographisch nicht lokalisiert werden kann.
  • Unter Umständen zur Überwachung der Wirksamkeit einer neoadjuvanten Chemotherapie bei mammographisch und sonographisch diskrepanten Befunden.
  • Abklärung einer blutigen Sekretion, wenn eine zuvor durchgeführte Galaktographie nicht aussagekräftig ist oder technisch nicht gelingt.

Interventionelle Mammadiagnostik

Sonografische
Stanzbiopsie

Die Nachfrage von sonografisch geführten Biopsien ist stark gestiegen. Wir führen diese in der bewährten, hohen Qualität durch.

Stereotaktische
Vakuumbiopsie

Ab sofort bieten wir die bioptische Abklärung von mammografischen Befunden unter Röntgenkontrolle an. Für die Betreuung Ihrer Patientinnen steht ein erfahrenes Team bereit.

MRT
Vakuumbiopsie

Wir bieten die MRT-geführte Vakuumbiopsie in München-Pasing an.


Grundlegende Infos zur Mammadiagnostik im Radiologischen Zentrum in München

Häufige Fragen zum Thema Brustdichte

Welche Rolle spielt die Brustdichte bei der Mammadiagnostik?

Die Brust der Frau besteht aus Drüsen-, Fett- und Bindegewebe. Ist der Anteil an Drüsen- und Bindegewebe in der Brust sehr hoch und der an Fettgewebe vergleichsweise niedrig, handelt es sich um eine hohe Brustdichte. Diese kann das Brustkrebsrisiko beeinflussen. Zudem kann sie es erschweren, Brustkrebs in einem analogen Röntgenbild zu erkennen.

Kann sich die Brustdichte verändern?

Das Verhältnis von Drüsen-, Fett- und Bindegewebe in der weiblichen Brust ist nicht immer gleich. Es verändert sich abhängig vom Hormonspiegel. Aus diesem Grund kann die Brustdichte sogar während des Menstruationszyklus schwanken. Wenn Frauen in die Wechseljahre kommen, bildet sich das Drüsengewebe oft verstärkt zurück, wodurch die Brustdichte abnehmen kann. Sie kann durch die Einnahme von Östrogenpräparaten jedoch wieder erhöht werden. Frauen mit Übergewicht haben in der Regel eine geringere Brustdichte.

Wie lässt sich die Brustdichte beurteilen?

Ihre individuelle Brustdichte lässt sich ausschließlich durch bildgebende Verfahren wie die Mammographie beurteilen. Ist die Brustdichte sehr hoch, können wir auf dem entstandenen Röntgenbild sehr viele weiße Flächen sehen. Diese zeigen das Drüsen- und Bindegewebe. Fettgewebe hingegen sieht dunkel aus. Viele dunkle Flächen auf dem Röntgenbild stehen also für einen höheren Fettanteil und dadurch eine niedrigere Brustdichte.

Wie lässt sich die Brustdichte einteilen?

  • Kategorie 1: Sehr niedrige Brustdichte
    Die Brust besteht überwiegend aus Fettgewebe.
  • Kategorie 2: Niedrige Brustdichte
    Der Anteil an Fettgewebe in der Brust ist groß. Es gibt jedoch vereinzelte Bereiche mit dichtem Drüsen- und Bindegewebe.
  • Kategorie 3: Hohe Brustdichte
    Die Brust enthält mehr Drüsen- und Bindegewebe. Der Anteil an Fettgewebe ist geringer.
  • Kategorie 4: Sehr hohe Brustdichte
    In diesem Fall besteht die Brust fast vollkommen aus Drüsen- und Bindegewebe. Das bedeutet, dass das Brustgewebe extrem dicht ist.

Welche Bedeutung hat eine hohe Brustdichte?

Frauen, die eine hohe Brustdichte aufweisen, haben ein höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Das individuelle Brustkrebsrisiko hängt jedoch noch von weiteren Faktoren ab, etwa dem Alter und genetischen Einflüssen.

Bei einer sehr hohen Brustdichte (Kategorie 4) ist es für Radiologinnen und Radiologen schwerer, eine Tumorerkrankung im Röntgenbild zu erkennen – sofern ein nicht digitales Verfahren eingesetzt wird. Dies liegt daran, dass dichtes Brustgewebe auf dem herkömmlichen Röntgenbild ebenso weiß wie ein Tumor dargestellt wird und ihn daher verdecken kann. Eine Veränderung fällt grundsätzlich eher bei einer geringeren Brustdichte auf, da Fettgewebe als dunkel dargestellt wird.

Ist eine Mammographie bei Frauen mit hoher Brustdichte sinnvoll?

Bei uns im Radiologischen Zentrum in München profitieren Sie von der digitalen Mammographie. Dieses Verfahren eignet sich zur Überprüfung aller Brustdichtegrade. Auch bei extrem dichtem Brustgewebe können wir mit dem digitalen Verfahren Auffälligkeiten wie Architekturstörungen der Brust oder Mikroverkalkungen erkennen. Zusätzlich können wir eine Ultraschalluntersuchung durchführen.

Häufige Fragen zur Mammographie

Was ist eine Mammographie?

Bei der Mammographie handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung der Brust, mit der sich Veränderungen im Brustgewebe abklären lassen. Dazu zählen z. B. kleine Kalkablagerungen (Mikrokalk), Knoten, Verdickungen, Asymmetrien oder andere Störungen in der Gewebearchitektur der Brust. Der wichtigste Nutzen der Mammographie ist die Brustkrebsvorsorge.

Was ist der Unterschied zwischen der analogen und der digitalen Mammographie?

Bei der analogen Mammographie handelt es sich um das herkömmliche Untersuchungsverfahren. Das Röntgenbild entsteht klassisch auf einer belichteten Filmrolle. Bei der digitalen Mammographie handelt es sich um eine neuere, modernere Variante der Untersuchung, die wir in unserem Radiologischen Zentrum in München nutzen. Das Untersuchungsverfahren bietet Ihnen unterschiedliche Vorteile: Die Strahlendosis ist im Vergleich zum analogen Verfahren deutlich geringer. Zudem können die Bilder auf dem Computer gespeichert werden. Bestimmte Bereiche können wir bei Bedarf vergrößern oder nachbearbeiten. Es ist sogar möglich, dreidimensionale Bilder Ihrer Brust anzufertigen. Die Bilder werden im Archiv abgespeichert und können bei nachfolgenden Untersuchungen zur Beurteilung eventueller Veränderungen herangezogen werden.

Wann ist die Mammographie sinnvoll?

Bei Frauen unter 50 Jahren wird die Mammographie in der Regel nur dann angeordnet, wenn ein konkreter Verdacht auf Brustkrebs besteht – z. B. dann, wenn ein verdächtiger Knoten in der Brust tastbar ist.

Routinemäßig empfohlen wird die Mammographie zur Vorsorge für Frauen ab einem Alter von 50 bis 69 Jahren. Dies liegt daran, dass Brustkrebs in diesem Lebensabschnitt häufiger auftreten kann. Aus diesem Grund sollten Frauen in dieser Altersgruppe alle zwei Jahre ihre Brust röntgen lassen. Die Kosten für die Untersuchung tragen die Krankenkassen im Rahmen des gesetzlichen Krebsfrüherkennungsprogrammes.

Selbstverständlich können auch darüber hinaus noch Mammographien durchgeführt werden. Die Empfehlungen für die Untersuchung richten sich nach dem individuellen Brustkrebsrisiko und dem allgemeinen Gesundheitszustand.

Wie läuft die Mammographie ab?

Die Mammographie in unserer Praxis in München-Starnberg und an unseren weiteren Standorten ist eine ambulante Untersuchung. Beim ersten Besuch bekommen Sie einen Frage- und Aufklärungsbogen von uns, den Sie mit der Röntgenassistentin ausfüllen. Darin geht es um Ihre persönlichen Daten, Informationen zu Vorerkrankungen und evtl. vorliegende Brustkrebserkrankungen in der Familie.

Für die Untersuchung selbst machen Sie bitte Ihren Oberkörper komplett frei und legen alle Schmuckstücke ab – auch Brust-Piercings. Im Anschluss platzieren wir Ihre Brüste zwischen zwei spezielle Plexiglasplatten, die flach zusammengedrückt werden. Nun beginnt die Mammographie. Hierbei werden pro Brust zwei Bilder aus unterschiedlichen Richtungen aufgenommen: Nummer eins von oben nach unten, Nummer zwei schräger von der Mitte zur Seite hin.

Wenn die Bilder erstellt sind, sichten wir diese nach dem 4-Augen-Prinzip. Sollte eine besondere Fragestellung bestehen, ziehen wir eine unserer Spezialistinnen oder einen unserer Spezialisten hinzu. Jede Ärztin und jeder Arzt bei uns im Radiologischen Zentrum in München hat einen medizinischen Schwerpunkt. Das bedeutet, dass für jede medizinische Fragstellung mindestens eine Expertin oder ein Experte vorhanden ist.

Sollte ein unklarer Befund bestehen, können wir weitere Untersuchungen hinzuziehen. Zur Verfügung stehen hier die Ultraschalluntersuchung (Mammasonographie), die MRT-Untersuchung (Mamma-MRT) sowie die Entnahme einer Gewebeprobe (Mamma-Biopsie).

München - Pasing

München-Pasing

MRT, CT, Brustdiagnostik, Nuklearmedizin, Röntgen, Sonografie, Knochendichtemessung

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