Die Erfahrung
Die Qualität
Die Experten
Private Krankenkassen übernehmen im Regelfall die Kosten der Untersuchung vollständig.
Gesetzlich versicherten Patienten können wir die Untersuchung bislang nur als sog. IGEL-Leistung anbieten, da die mpMRT noch nicht in den Leistungskatalog aufgenommen ist. Unser Ziel ist es, die Untersuchung allen Patienten unabhängig vom Versicherungsstatus zu vernünftigen Preisen anbieten zu können. Einen Kostenvoranschlag können gesetzlich versicherte Patienten gerne vorab bei der Terminvereinbarung anfordern.
Nach aktueller S3-Leitlinie ist sie in folgenden Fällen empfohlen:
1. bei PSA-Erhöhung/Anstieg, wenn in der urologischen Untersuchung keine tumorverdächtigen Knoten tastbar oder im Ultraschall sichtbar sind. Werden keine verdächtigen Areale in der mpMRT gefunden, kann auf eine Biopsie verzichtet werden. Andererseits können tumorverdächtige Knoten durch gezielte Probenentnahme mit einer MRT-Ultraschall Fusionsbiopsie sicher abgeklärt werden.
2. im Rahmen der aktiven Überwachung (active surveillance), wenn bei Ihnen bereits ein kleiner Prostatatumor gesichert ist, dieser aber eine langsame Wachstumstendenz aufweist (niedriger Gleason-Score), so dass man zunächst eine Behandlung zurückstellt, bis der Tumor eine Wachstumstendenz zeigt
3. zur Ausdehnungsdiagnostik vor operativer, strahlentherapeutischer oder medikamentöser Behandlung
Zahlreiche Studien belegen inzwischen die Überlegenheit der mpMRT gegenüber dem Standardvorgehen der PSA-Bestimmung, klinische Untersuchung und ungezielte Biopsie. Die Treffsicherheit der mpMRT liegt bei ca. 85%. In einer großen, im New England Journal of Medicine veröffentlichten Studie (PRECISION) konnte mit dem Einsatz der mpMRT einerseits auf mehr als 25% der Biopsien (d.h. bei mehr als jedem 4. Mann!) verzichtet werden, andererseits wurden 12% mehr aggressive schnell wachsende Prostatatumoren durch die Kombination aus mpMRT und gezielter Biopsie diagnostiziert, die ansonsten nicht entdeckt worden wären (http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1801993).
Empfohlen ist die Untersuchung an einem 3 Tesla MRT ohne Sonde im Enddarm (ohne Endorektalspule) durchzuführen. Sie muss mindestens
1. morphologische Bildgebung mit einer Schichtdicke von 3mm und einer Auflösung von <0.5mm und
2. diffusionsgewichtete Bildgebung mit 3mm Schichtdicke umfassen
3. empfohlen ist auch die Kontrastmittelperfusion, bei nicht eindeutigen Befunden (PI-RADS 3) ist sie Pflicht
Die Untersuchungen werden bei uns grundsätzlich leitliniengerecht durchgeführt.
Es ist günstig, die Untersuchung vormittags durchzuführen. Sie sollten nur ein kleines Frühstück zu sich nehmen und nach Möglichkeit vorher Darm und Harnblase entleert haben. Weitere Maßnahmen sind nicht erforderlich.