Kardio-CT München

Bei der Kardio-CT handelt es sich um ein ambulantes, schnelles und aussagekräftiges Röntgen-Diagnose-Verfahren. Wir können damit z. B. die Herzkranzgefäße beurteilen und das mögliche Herzinfarktrisiko einschätzen. Diese Untersuchung bieten wir Ihnen an unseren RZM-Standort in München-Pasing an.

Die Kardio-CT eignet sich für Patientinnen und Patienten, die unter unklarem Brustschmerz oder belastungsabhängiger Luftnot leiden und bestehende Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen haben. Dazu gehören u.a. erhöhter Blutdruck, Diabetes mellitus, Rauchen, auffällige Blutfettwerte und Übergewicht. Auch wenn es bereits Herzinfarkte in der Familie gab, kann die Kardio-CT bei uns in München helfen, das entsprechende Risiko bei Ihnen einzuschätzen.

Achtung: Die Kardio-CT wurde 2024 in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aufgenommen. Zudem bieten einige gesetzliche Krankenkassen eine Kostenübernahme im Rahmen von Selektivverträgen an. In beiden Fällen ist die Kostenübernahme weiterhin an bestimmte Voraussetzungen gebunden.

Kardio MRT | Kardio CT München

Kardio-CT im RZM

An unserem RZM-Standort in Pasing steht uns seit Oktober 2024 ein hochmodernes CT-System mit zwei versetzt angeordneten Röntgenröhren und zwei Detektoren, ein sogenanntes Dual-Source CT, zur Verfügung. CT-Geräte dieser Leistungsklasse sind meist nur in spezialisierten Zentren oder Universitätskliniken zu finden. Die spezielle Dual-Source Bauweise ermöglicht deutlich schnellere Bildaufnahmen im Vergleich zu einem Standard-CT-Gerät mit nur einer Röntgenröhre (Single-Source CT). Mit einer zeitlichen Auflösung von unter 100 Millisekunden ist die Dual-Source CT somit für die Herzbildgebung geradezu prädestiniert. Im Gegensatz zu einem Single-Source CT ermöglicht die Dual-Source CT eine robuste und aussagekräftige Herzdiagnostik auch bei Patienten mit hoher Herzfrequenz und Arrhythmien. Mit Hilfe der Dual-Source CT lassen sich die Herzkranzarterien nahezu bewegungsfrei mit nur geringer Strahlendosis darstellen. Im Rahmen der Abklärung der koronaren Herzkrankheit (KHK) können wir hierdurch sowohl Koronarverkalkungen verlässlich quantifizieren (Kalk-Score) als auch Koronargefäßverengungen zuverlässig identifizieren.

Zusätzlich gibt es bei uns die Möglichkeit, Ihre Hauptschlagader (Aorta) und Ihren Lungenkreislauf hochaufgelöst dreidimensional in nur einer Untersuchung darzustellen. Die Kardio-CT zählt im Gegensatz zu einem Herzkatheter als nicht-invasives Untersuchungsverfahren.

Weitere Informationen über die kardiovaskuläre Bildgebung bei uns im RZM erhalten Sie auch hier.

RZM: Ihre Spezialisten in München für die Kardio-CT

Wohnen Sie in München oder Umgebung und benötigen eine tiefergehende Diagnostik Ihres Herzens? Dann sind wir als Spezialisten für radiologische Untersuchungen für Sie da. Untersuchungstermine für die Kardio CT können Sie in unserem Diagnostikzentrum in der Pippinger Straße 25 in München-Pasing vereinbaren.

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Grundsätzliche Informationen zur Kardio-CT

So funktioniert eine Kardio-CT

Die Computertomographie (kurz: CT)  ist ein sehr bewährtes bildgebendes Verfahren, das sich auf innovative Röntgentechnik stützt. Während der Untersuchung liegen Sie auf einer Liege. Die Röntgenröhren rotieren um Sie herum, während Sie gleichzeitig auf der Untersuchungsliege entlang Ihrer Körperachse verschoben werden. Dabei durchdringen die Röntgenstrahlen Ihren Körper. Da das Gewebe unterschiedlich dicht ist, werden die Strahlen unterschiedlich stark abgeschwächt. Diese unterschiedlichen Dichtewerte werden mit einem Detektor gemessen und in digitale Messwerte umgewandelt.

Aus diesen Daten werden von einem Computer digitale Schnittbilder der jeweils untersuchten Körperregion, z.B. Herz  und Hauptschlagader, in einer sehr hohen Auflösung berechnet. Um beim Kardio-CT möglichst bewegungsfreie Aufnahmen zu erhalten, legen wir Ihnen ein EKG zur Messung Ihrer Herzfrequenz an und geben Ihnen immer wieder Atemkommandos. So können wir Ihr Herz und umgebende Strukturen exakt untersuchen. Die Kardio-CT dauert ca. 20-30 Minuten.

Allgemeine Hinweise zu Kontrastmittel und Medikamenten

Sowohl bei einer Darstellung der Herzkranzgefäße als auch bei einer CT der Hauptschlagader oder Lungengefäße ist die Gabe eines Kontrastmittels notwendig. Das Kontrastmittel verabreichen wir Ihnen über die Armvene. Während der Injektion nehmen die meisten Patienten ein starkes Wärmegefühl war. Dies ist normal und vergeht gleich wieder.

Damit wir Ihren Herzschlag während der Untersuchung kontrollieren können, legen wir Ihnen wie bereits beschrieben zuvor ein EKG an. Für eine optimale CT-Darstellung Ihrer Herzkranzgefäße sollte Ihr Puls nicht über 75 Schläge pro Minute sein. In manchen Fällen kann es ansonsten notwendig werden, Ihnen vor der Untersuchung einen Betablocker zur Senkung des Pulses zu verabreichen. Diesen erhalten Sie bei Bedarf intravenös über Ihre Armvene. Um die Herzkranzgefäße für die Herz-CT zu erweitern und so die Aussagekraft zu verbesesern, erhalten Sie zusätzlich ein Nitrospray unter Ihre Zunge.

Kardio MRT

Kardio-CT als Alternative zu anderen Untersuchungen

Die Computertomographie des Herzens ist die einzige etablierte nicht-invasive Möglichkeit, die Herzkranzgefäße im Rahmen der Abklärung einer koronaren Herzerkrankung (KHK) exakt darzustellen. Aus diesem Grund wird die Herz CT mit Kontrastmittel bei chronischen Beschwerden als Alternative zur diagnostischen Herzkatheteruntersuchung häufig bevorzugt.

Zur Darstellung einer Durchblutungsstörung des Herzens stehen zwar auch Belastungsuntersuchungen (sog. funktionelle Verfahren, z.B. Belastungs-EKG, -Ultraschall oder -Szintigraphie), zur Verfügung. Die Herz-CT kann jedoch atherosklerotische Veränderungen und Stenosen der Herzkranzgefäße bereits in einem sehr frühen Stadium vor dem Auftreten von hämodynamisch relevanten Stenosen nachweisen. Dies können die funktionellen Verfahren nicht. Außerdem bietet sie die Möglichkeit den sog. Kalk-Score als unabhängigen Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Ereignisse (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall) zu erfassen. Dieser kann nur mittels Herz-CT erfasst werden.

Herz-CT für Risikopatienten sinnvoll

Wenn bei Ihnen folgende Beschwerden und Risikofaktoren für Herz-/Kreislauferkrankungen bestehen, ist eine exakte Herzdiagnostik einschließlich Kardio-CT sinnvoll:

  • Angina-Pectoris-Beschwerden (belastungsabhängige Brustschmerzen oder Engegefühl)
  • Belastungsabhängige Luftnot
  • Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • Erhöhte Blutfettwerte (Hyperlipidämie)
  • Bewebungsmangel
  • Rauchen
  • Herz- oder Gefäßerkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall in der Familie

Die Herz-CT kann präzise Erkenntnisse liefern. Diese können sehr wichtig für die Entscheidung über das weitere Vorgehen bzw. die weitere Behandlung sein.

Folgende Diagnosen können wir mit einer Kardio-CT sichern oder ausschließen

  • Nachweis von Koronarkalk
  • Nachweis von verkalkten und nicht-verkalkten Ablagerungen in den Koronargefäßen
  • Nachweis von Engstellen der Koronararterien (Koronarstenosen)
  • Ausschluss einer koronaren Herzkrankheit (KHK) oder Sicherung der Diagnose

Kalk-Score: Nachweis von Verkalkungen der Herzkranzgefäße

Mit der Herz-CT können wir bei Ihnen vorliegende Verkalkungen der Herzkranzgefäße mit sehr hoher Verlässlichkeit feststellen. Koronarkalk tritt bereits in frühen Stadien der Arteriosklerose auf – selbst dann, wenn noch keine Beschwerden bestehen. Wir können die Kalkmenge dabei gut berechnen und anhand von Vergleichswerten in den sog. Kalk-Score einteilen. Das Ausmaß von Koronarverkalkungen korreliert signifikant mit der Wahrscheinlichkeit eines zukünftigen Herzinfarkts und ist ein unabhängiger Risikofaktor für das Auftreten einer behandlungsbedürftigen koronaren Herzerkrankung.

Koronare Herzkrankheit (KHK): Kardio-CT ist wichtiges Untersuchungsmittel

Bei der koronaren Herzkrankheit (kurz: KHK) handelt es sich um eine schwerwiegende Erkrankung des Herzens. In diesem Rahmen kommt es durch verengte Herzkranzgefäße zu Durchblutungsstörungen des Herzmuskels. Die Herzkranzgefäße sind Schlagadern, die den Herzmuskel kranzförmig umgeben und ihn mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen.

Als Ursache für die KHK gilt die Erkrankung der Herzkranzarterien (Atherosklerose). In diesem Fall lagern sich Blutfette, Blutgerinnsel und Bindegewebe an den Innenwänden der Gefäße ein. Die Folge: Die inneren Gefäßdurchmesser verringern sich und schränken so den Blutfluss ein.

Typische Symptome für die koronare Herzkrankheit ist ein Engegefühl in der Brust (die sog. Angina pectoris). Besonders bei körperlicher Anstrengung kann es zunehmen, da es dabei zu einer Koronarinsuffizienz kommt. Das bedeutet, dass ein Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffverbrauch entsteht. Die KHK kann einen Herzinfarkt auslösen. Im schlimmsten Fall droht der plötzliche Herztod.

Ob die Erkrankung bei Ihnen besteht und wie stark das Ausmaß ist, können wir mit der Herz-CT mit Kontrastmittel herausfinden. Zudem können wir damit Verlaufskontrollen durchführen und prüfen, wie die verordnete Therapie bei Ihnen anschlägt.

Kardio-CT in München: Die Vorteile der Untersuchung

Kurze Untersuchung

Die Computertomographie dauert nur wenige Minuten. Das bedeutet für Sie, dass die Untersuchungszeit sehr überschaubar ist. Die Herz CT ist sicher, schmerzlos und die Strahlenbelastung mit unserem Dual-Source-CT ist gering.

Für Patienten mit Klaustrophobie

Bei der Kardio-CT werden Sie nicht in eine geschlossene Röhre geschoben und müssen darin über 30 Minuten liegen bleiben. Unser CT-Gerät hat eine weite Öffnung, in der Sie sich nur kurze Zeit befinden. Aus diesem Grund eignet sich die Untersuchung für Patientinnen und Patienten, die an Klaustrophobie leiden. Auch für körperlich behinderte Personen ist die Kardio-CT eine gute Untersuchungsoption.

Dreidimensionale Abbildung

Mit der modernen Software können wir bei Ihrer Kardio CT dreidimensionale Diagnosedaten Ihres Herzens und der angrenzenden Gefäße erhalten. . Diese werden Ihren behandelnden Arzt oder Ärztin bei der weiteren Behandlung hervorragend unterstützen.

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