Mit welcher radiologischen Methode lässt sich ein Glioblastom erkennen?

Ein Hirntumor ist eine Neubildung im Gehirn. Grundsätzlich kann der Tumor gutartig (benigne), aber auch bösartig (maligne) sein. Hirntumore entstehen entweder im Hirngewebe oder in den Hirnhäuten. Zu den malignen Gehirntumoren gehört das Glioblastom, das in der Regel sehr aggressiv verläuft. Es ist mit erheblichen Beschwerden verbunden. Um das Glioblastom zu erkennen, gibt es verschiedene radiologische Methoden. Welche das sind, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.

Was ist ein Glioblastom?

 Das Glioblastom ist ein bösartiger Hirntumor. Er gehört zu den Gliomen. Dies sind spezielle Arten von Hirntumoren, die die sich durch sog. Gliazellen, also Zellen im Nervengewebe bilden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft das Glioblastom mit Grad 4 ein – dem höchsten Schweregrad, den ein (Hirn-)Tumor erreichen kann.

In den meisten Fällen bildet sich der Tumor in einer Großhirnhälfte aus und wächst dann in recht kurzer Zeit über den Balken in die andere Gehirnhemisphäre ein.

Die Symptome, die mit der Krebserkrankung einhergehen, nehmen ungewöhnlich schnell zu. Je nachdem, welche Hirnregion betroffen ist, sind die Symptome unterschiedlich stark ausgeprägt. Typische Beschwerden, die bei einem Glioblastom auftreten können, sind:

  • Kopfschmerzen in der Nacht oder am frühen Morgen, die sich im Laufe des Tages bessern
  • Übelkeit
  • Sprach- oder Bewegungsstörungen
  • epileptische Anfälle
  • Wesensveränderungen
  • anhaltende Müdigkeit
  • erhöhter Hirndruck
  • komatöse Zustände
Glioblastom erkennen

© stock.adobe.com “Photomicrograph shows the histology of glioblastoma multiforme (GBM), a type of brain cancer.” Von DMH

Glioblastom erkennen: Möglichkeiten in unserem Radiologischen Zentrum München

Treten die oben genannten Symptome auf, ist es wichtig abzuklären, wo sie ihren Ursprung haben. Besteht der Verdacht auf einen Hirntumor, gilt es zunächst, die Diagnose mit radiologischen Methoden zu sichern – oder im besten Fall auszuschließen.

Zum Nachweis eines Glioblastoms können wir in unserem Radiologischen Zentrum München folgende Untersuchungen durchführen:

Glioblastom erkennen mit MRT

Die Magnetresonanztomographie oder Kernspintomographie ist ein strahlungsfreies Röntgenverfahren, mit dem sich weiche Gewebe sehr gut untersuchen lassen. Dazu gehören z. B. Binde-, Muskel- und Nervengewebe, innere Organe und vor allem das Gehirn.

Die MRT hat wichtige Aufgaben bei der Erkennung eines Glioblastoms. Zunächst dient sie der differentialdiagnostischen Abklärung neu aufgetretener Raumforderungen im Gehirn. Außerdem ist die MRT wichtig, um korrekt beurteilen zu können, wie die Patientin oder der Patient auf eine Therapie bei unterschiedlichen Therapien anspricht.

Weitere Informationen: MRT München

Glioblastom erkennen mit CT

Die Computertomographie erzeugt Schnittbilder des Körpers. Mit dieser Untersuchung ist es auch möglich, Organe dreidimensional darzustellen. Die CT ermöglicht es uns u.a. die Größe und Lage eines Tumors einzuschätzen. Auch über seine Eigenschaften wie Einblutungen oder Verkalkungen lassen sich Aussagen treffen. Außerdem können wir mit der CT-Untersuchung beurteilen, ob ein Tumor bereits Absiedlungen in anderen Organen gebildet hat. Um diese Fragen zu beantworten, ist in manchen Fällen die Gabe eines Kontrastmittel notwendig. Damit kann die Darstellung des Tumors verbessert werden

Mehr zum Thema: CT München

Übrigens: Um die bestmögliche Behandlung zu planen, ist es für Ihre Neurologin oder Ihren Neurologen wichtig zu wissen, in welchem Stadium sich das Glioblastom befindet, wo genau es sich befindet und welche individuellen Eigenschaften das Tumorgewebe hat. Auch dies können wir mit unseren bildgebenden Untersuchungen feststellen.

Glioblastom erkennen im Radiologischen Zentrum München

Im RZM sind wir u. a. auf die sog. onkologische Bildgebung spezialisiert. Unsere Ärztinnen und Ärzte sind in der onkologischen Diagnostik und in modernen Therapieverfahren ausgebildet. Sie verfügen über jahrelange Erfahrung in der interdisziplinären Betreuung bzw. Untersuchung von Krebspatientinnen und -patienten. Die Befundung erfolgt – neben der Berücksichtigung bereits laufender Therapien – im Kontext aktueller Tumorklassifikationen und nach standardisierten Response-Kriterien.