Was ist eine Mammographie?
Die Mammographie ist ein bildgebendes Verfahren zur Früherkennung von Brustkrebs. Sie arbeitet mit Röntgenstrahlen, die Bilder Ihrer Brust erzeugen. Dazu wird Ihre Brust zwischen zwei Platten „flachgedrückt“. Dies kann kurzzeitig unangenehm oder schmerzhaft sein, ist aber notwendig, um eine genaue Darstellung Ihres Brustgewebes zu erhalten.
Die Röntgenstrahlen durchdringen Ihre Brust. Ein Detektor auf der gegenüberliegenden Seite nimmt die Signale auf. Die verschiedenen Gewebe in Ihrer Brust absorbieren die Strahlen unterschiedlich stark, was zu einem Kontrast im Bild führt. Diesen können wir in unserem Radiologischen Zentrum München entsprechend auswerten und auffällige Veränderungen feststellen (falls diese bestehen).
Kann das Implantat bei einer Mammographie beschädigt werden?
Theoretisch besteht bei der Mammographie das Risiko, dass ein Implantat durch zu hohen Druck Schaden nimmt. Das liegt daran, dass wir Ihre Brust für die Untersuchung zwischen zwei Platten zusammendrücken müssen. In der Praxis kommt dies aber nur in ganz wenigen Einzelfällen vor.
Außerdem sind moderne Implantate im Inneren nicht mehr flüssig, sondern gelartig und haben daher eine ähnliche Dichte wie normales Brustgewebe. Sollte die Hülle des Implantats tatsächlich beschädigt werden, kann der Inhalt nicht in das umliegende Gewebe austreten.
Mammographie mit Implantaten ist möglich
Wenn Sie eine Brustvergrößerung haben durchführen lassen, haben wir – was für Krebsvorsorge angeht – gute Nachrichten für Sie: Wir können die Mammografie ohne Probleme bei Ihnen durchführen. Es gibt Untersuchungstechniken, die das Implantat berücksichtigen. Wichtig ist jedoch, dass Sie uns vorher über Art und Lage des Implantats informieren, damit wir die Untersuchung entsprechend anpassen können.
Sollte Ihr Brustgewebe aufgrund des Implantats wider Erwarten auf den Aufnahmen nicht gut genug zu erkennen sein, können wir gegebenenfalls alternative Untersuchungsmethoden einsetzen. Dies kann z.B. eine Ultraschalluntersuchung (Mammasonographie) oder eine Kernspintomographie (Mamma-MRT) sein.