Mammographie schmerzhaft: Tut die Untersuchung weh?

Viele Frauen haben Bedenken, wenn es um die Mammographie geht – oft vor allem aus Angst vor möglichen Schmerzen während der Untersuchung. Die Mammographie spielt jedoch eine zentrale Rolle in der Früherkennung von Brustkrebs und ist ein wichtiger Schritt zur Vorsorge. Doch wie schmerzhaft ist diese Untersuchung tatsächlich? In diesem Beitrag klären wir, was während einer Mammographie passiert, warum einige Frauen Unbehagen empfinden und wie sich der Ablauf für eine möglichst angenehme Erfahrung gestalten lässt.

Was ist eine Mammographie?

Bei der Mammographie handelt es sich um eine spezielle Röntgenuntersuchung der Brust. Dabei erhalten wir detaillierte Aufnahmen Ihres Brustgewebes, anhand derer wir Veränderungen erkennen können – bestenfalls frühzeitig, bevor sie tastbar oder sichtbar werden. Sie gilt als Standardmethode in der Brustkrebsfrüherkennung und richtet sich vor allem an Frauen ab 50 Jahren. Sie können das gesetzliche Mammographie-Screening regelmäßig wahrnehmen. Außerdem lässt sich die Untersuchung bei Verdacht auf Veränderungen der Brust oder zur Kontrolle einsetzen.

Welche möglichen Erkrankungen die Untersuchung im Einzelnen darstellen kann, erfahren Sie hier: Auffälligkeiten Mammographie: Welche Veränderungen kann die Untersuchung abbilden?

Wie läuft die Mammographie ab?

Der Ablauf einer Mammographie ist klar strukturiert:

1. Anmeldung und Vorbereitung

Nach der Anmeldung in unserem Radiologischen Zentrum München führen wir Sie in den Untersuchungsraum. Dort machen Sie Ihren Oberkörper frei, damit Ihre Brust für die Untersuchung zugänglich ist. Metallische Gegenstände wie Ketten oder Piercings sollten Sie vorher ablegen, da diese das Röntgenbild stören könnten.

2. Positionierung der Brust

Nun positionieren wir Ihre Brust vorsichtig auf einer speziellen Plattform des Mammographie-Geräts. Eine weitere Platte wird dann von oben auf Ihre Brust abgesenkt, um das Brustgewebe zu komprimieren. Diese Kompression ist notwendig, um die Strukturen der Brust optimal darzustellen und die Strahlenbelastung zu minimieren.

3. Röntgenaufnahmen

In der Regel fertigen wir zwei Aufnahmen pro Brust an – eine von oben und eine seitlich. Dies ermöglicht eine umfassende Darstellung des gesamten Brustgewebes. Jede Aufnahme dauert nur wenige Sekunden, währenddessen Sie möglichst ruhig und still stehen sollten.

4. Auswertung

Nach der Mammographie werten unsere Spezialistinnen und Spezialisten die Bilder aus. Sie prüfen die Aufnahmen auf Auffälligkeiten wie Verkalkungen, Knoten oder Gewebeveränderungen. Wenn Sie im Rahmen des Mammographie-Screenings untersucht werden, erhalten Sie das Ergebnis in der Regel schriftlich innerhalb weniger Tage.

Die gesamte Untersuchung dauert meist nur etwa 15 Minuten

Ist die Mammographie schmerzhaft?

Während der Untersuchung wird Ihre Brust zwischen zwei Platten leicht zusammengedrückt, um das Gewebe flach zu halten. Einige Patientinnen verspüren dabei lediglich einen leichten Druck, während andere die Kompression der Brust als unangenehm oder kurzzeitig schmerzhaft wahrnehmen. Entscheidend dabei, ob eine Mammographie als schmerzhaft empfunden wird, ist, wie empfindlich das Brustgewebe ist und wie stark die Brust während der Untersuchung zusammengedrückt wird.

Frauen mit empfindlichem Brustgewebe, insbesondere in einem bestimmten Zeitpunkt während des Menstruationszyklus oder bei hormonellen Veränderungen, könnten den Druck stärker spüren.

Bitte beachten Sie jedoch: Die Kompression der Brust dauert in der Regel nur wenige Sekunden. Daher besteht das möglicherweise unangenehme Gefühl nur kurz. Sobald die Bilder gemacht sind, wird der Druck sofort gelöst.

Auch wenn die Mammographie für Sie kurz schmerzhaft sein sollte, so dient Sie doch der Sicherung Ihrer Gesundheit.

Mammographie Schmerzen
© elements.envato.com, "Nachdenken und Sorgen" Von YuriArcursPeopleimages

Sie haben Bedenken, dass die Mammographie schmerzhaft sein könnte? Da sind Sie sicher nicht alleine. Sprechen Sie mit anderen Frauen darüber und tauschen Sie sich aus.

Mammographie schmerzhaft? So können Sie das Unbehagen reduzieren

Es gibt einige Strategien, die helfen können, die Mammographie angenehmer zu gestalten und mögliche Schmerzen zu minimieren:

Den richtigen Zeitpunkt im Zyklus wählen

Frauen, die noch ihre Periode haben, sollten die Mammographie in der ersten Hälfte des Menstruationszyklus planen, idealerweise in der Woche nach der Periode. In dieser Zeit ist das Brustgewebe meist weniger empfindlich.

Vor der Untersuchung entspannen

Versuchen Sie, vor der Untersuchung tief durchzuatmen und sich zu entspannen. Stress und Anspannung können das Schmerzempfinden verstärken. Lockeres Stehen und entspannte Schultern während der Untersuchung können ebenfalls helfen, das Druckgefühl zu reduzieren.

Leichte Schmerzmittel in Betracht ziehen

In Absprache mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt können Sie etwa eine Stunde vor der Untersuchung ein leichtes Schmerzmittel einnehmen. Das kann helfen, mögliche Schmerzen zu reduzieren, wenn Sie starke Sorgen vor Unannehmlichkeiten haben.

Teilen Sie uns Ihre Sorgen mit

Wenn Sie besonders empfindlich auf Druck reagieren, teilen Sie uns dies vor Beginn der Untersuchung mit. Bei ausgeprägter Schmerzempfindlichkeit können wir die Kompression der Brust individuell anpassen, sodass der Druck für Sie erträglich bleibt.

Regelmäßige Mammographien schaffen Vertrautheit

Wenn Sie regelmäßig zur Brustkrebsvorsorge gehen, gewöhnen Sie sich allmählich an den Ablauf. Diese Vertrautheit kann dazu führen, dass zukünftige Untersuchungen weniger unangenehm wirken – oft ist es einfach nur die Angst vor dem Unbekannten, die nervös macht!

Die Vorteile der Mammographie im Radiologischen Zentrum München

Die Brustdiagnostik bei uns im Radiologischen Zentrum München bietet einige deutliche Vorteile: Die moderne digitale Technologie, die wir nutzen, ermöglicht eine geringere Strahlenbelastung im Vergleich zu herkömmlichen analogen Methoden. Zudem können wir die Bilder digital speichern und bei Bedarf detailliert nachbearbeiten oder vergrößern. Das verbessert die Präzision der Diagnostik erheblich.

Ein weiterer zentraler Vorteil im RZM ist die Zweitbefundung durch erfahrene Fachärztinnen und Fachärzte. Jede Mammographie wird von mindestens zwei unabhängigen und speziell geschulten Spezialistinnen und Spezialisten beurteilt, was die Diagnosegenauigkeit deutlich erhöht. Sollte es Auffälligkeiten geben, bieten wir zusätzliche Untersuchungen wie die Mamma MRT, die Mamma Sonographie und die Mamma Biopsie zur genaueren Abklärung an.

Kontaktieren Sie uns einfach, um einen Termin für eine Mammographie bei uns zu vereinbaren!