Kardio-CT Kostenübernahme: Seit Januar 2025 ist die Untersuchung abrechnungsfähig über gesetzliche Krankenkassen

Ab sofort gibt es eine bedeutende Erleichterung für Patientinnen und Patienten, die eine präzise Untersuchung ihrer Herzkranzgefäße benötigen: Für die Kardio-CT ist nun eine Kostenübernahme der gesetzlichen Krankenkassen möglich. Damit entfällt die finanzielle Hürde für eine diagnostische Methode, die nicht nur schnell, sondern auch besonders schonend ist.

Kardio-CT Kostenübernahme: Das müssen Sie wissen

Seit dem 1. Januar 2025 übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für die Computertomografie-Koronarangiografie (CCTA), eine Unterform der CT zur Diagnose von Erkrankungen der Herzkranzgefäße.

Voraussetzungen für die Durchführung:

Vortestwahrscheinlichkeit

Die Vortestwahrscheinlichkeit (VTW) gibt an, wie hoch das Risiko ist, dass eine Person an einer chronischen koronaren Herzkrankheit (cKHK) leidet. Sie wird anhand von Faktoren wie Alter, Geschlecht, Risikofaktoren und Symptomen berechnet.

Eine VTW von mindestens 15 % ist Voraussetzung für die Kostenübernahme eines Kardio-CTs durch die gesetzlichen Krankenkassen. Liegt die VTW niedriger, ist die Untersuchung oft nicht nötig. Bei sehr hoher VTW ist meist eine Herzkatheteruntersuchung sinnvoller.

CCTA – Kostenübernahme durch Krankenkassen

Seit dem 01.04.20225 haben wir die Genehmigung zur Durchführung der CT-Koronarangiographie (CCTA) im Rahmen der vertragsärztlichen Versorgung an unserem Hauptstandort Radiologischem Zentrum München in Pasing – es besteht also die Möglichkeit zur Kostenerstattung durch die gesetzlichen Krankenkassen.

Weitere Informationen zur CCTA und zu den Voraussetzung für die Kostenübernahme (Vortestwahrscheinlichkeit):

Geplante Herzoperation

Unabhängig von der Vortestwahrscheinlich ist die Kardio-CT auch vor bereits geplanten Herzoperationen zulässig, um eine cKHK auszuschließen.

Wichtige Hinweise:

  • Überweisung
    Die überweisende Ärztin bzw. der überweisende Arzt muss die VTW und relevante Vordiagnostik-Befunde dokumentieren.
  • Abrechnung
    Die Leistung kann einmal pro Krankheitsfall (aktuelles Quartal plus drei Folgequartale) abgerechnet werden.
  • Genehmigung
    Ärztinnen und Ärzte benötigen eine Genehmigung ihrer Kassenärztlichen Vereinigung (KV) zur Abrechnung dieser Leistung.

Wenn das Ergebnis einer Kardio-CT unklar oder kompliziert ist, besprechen sich Radiologinnen und Radiologen sowie Kardiologinnen und Kardiologen gemeinsam, um die beste Behandlung für Sie zu finden. Diese ärztliche Fallkonferenz kann jetzt über die Krankenkasse abgerechnet werden. Dadurch wird sichergestellt, dass Sie mit schwierigen Befunden eine gut abgestimmte medizinische Betreuung erhalten.

Kardio-CT Kostenübernahme: Ihre konkreten Vorteile als Patientin oder Patient

Die Kostenübernahme der Kardio-CT durch die gesetzlichen Krankenkassen bringt Ihnen mehrere wichtige Vorteile:

Keine hohen Eigenkosten

Sie müssen die Untersuchung nicht mehr privat zahlen.

Frühzeitige Diagnose

Herzkrankheiten, insbesondere Verengungen der Herzkranzgefäße, lassen sich frühzeitig erkennen, bevor es z. B. zu einem Herzinfarkt kommt.

Schonendes Verfahren

Im Vergleich zur Herzkatheter-Untersuchung ist das Kardio-CT weniger belastend, da kein Eingriff nötig ist.

Bessere Planung von Behandlungen

Bei unklaren Befunden hilft die zusätzliche ärztliche Fallkonferenz, die richtige Therapie zu wählen.

Mehr Menschen erhalten Zugang

Auch Patientinnen und Patienten mit mittlerem Risiko für eine koronare Herzkrankheit können jetzt einfacher eine genaue Diagnose bekommen.

Über die Kardio-CT und die CCTA

Die Kardio-CT ist ein modernes bildgebendes Verfahren zur Untersuchung des Herzens und der großen Blutgefäße mithilfe von innovativer Röntgentechnik. Bei der Untersuchung entstehen hochauflösende Schichtbilder des Herzens, die eine detaillierte Beurteilung verschiedener Strukturen ermöglichen. Diese Form der Computertomographie setzen wir zur Früherkennung, Diagnose und Verlaufskontrolle verschiedener Herzkrankheiten ein.

Je nach Fragestellung gibt es unterschiedliche Untersuchungsarten:

Coronary Computed Tomography Angiography (CCTA)
  • Ziel
    Darstellung der Herzkranzgefäße (Koronararterien)
  • Nutzen
    Erkennung von Verengungen (Stenosen) oder Verkalkungen in den Gefäßen
  • Alternative zu
    Herzkatheter-Untersuchung (in manchen Fällen kann dadurch ein invasiver Eingriff vermieden werden)
Kalkscore-Bestimmung (Koronarkalk-CT)
  • Ziel
    Messung der Verkalkungen in den Herzkranzgefäßen
  • Nutzen
    Abschätzung des Risikos für einen Herzinfarkt, dadurch hilfreich zur Prävention und Behandlungsplanung
Kardio-CT Kostenübernahme
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Kardio-CT im Radiologischen Zentrum München: Jetzt Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenkassen möglich

Wir vom Radiologischen Zentrum München (RZM) sind Ihre kompetenten Ansprechpartner für diese spezielle Diagnostik. Mit mehreren Standorten in München bieten wir modernste bildgebende Verfahren, darunter die Kardio-CT, an. Ein erfahrenes und einfühlsames Team steht Ihnen zur Seite, um präzise Ergebnisse für Ihre Gesundheit zu gewährleisten. Dank hochmoderner Geräte und innovativer Technologien stellen wir sicher, dass Sie eine optimale Betreuung erhalten.

Vertrauen Sie auf die Expertise des RZM, um von den Vorteilen der Kostenübernahme der Kardio-CT durch die gesetzlichen Krankenkassen zu profitieren und Ihre Herzgesundheit optimal zu überwachen.